Straßen von Berlin mit Katharine Mehrling

Unser erstes Live-Stream-Konzert mit Katharine Mehrling am 16.12.2020 stellte einen weiteren Meilenstein des Projektes WEILLdigital dar. Unser erstes Live-Stream-Konzert.

Das Konzert war ein voller Erfolg und wir wurden mehrfach gebeten, eine Fassung auf unsere Website zu stellen. Deshalb freuen wir umso mehr, Ihnen nun eine gekürzte Fassung präsentieren zu dürfen. Hier kommen Sie zum Konzert.

Das Konzert „Straßen von Berlin“ hat Katharine Mehrling mit ihrem Pianisten Ferdinand von Seebach und Bassisten HD Lorenz exklusiv für unser Format WEILLdigital konzipiert.

Starke Frauen wie Judy Garland Edith Piaf, Violetta Parra oder ihre Mutter Margarete Mehrling haben Katharine Mehrling inspiriert und geprägt. Aus diesem umfassenden Repertoire singt sie unter anderem auch selbstgeschriebene Lieder und setzt sich über jegliche Genres, Stile, Sprachen und sonstigen Grenzen hinweg. Wie sie die Elemente verschiedener Stile ineinander verschmelzen lässt, ist einzigartig. „Eine der aufregendsten Jazz-Stimmen unserer Zeit“ schrieb unlängst das Kulturmagazin AnDante, das ihr die gesamte Ausgabe widmete zur Gründung ihres Labels MEHRlingMUSIK.

Seit ihren umjubelten Konzerten an der Komischen Oper Berlin, mit Intendant Barrie Kosky am Flügel, wird Katharine Mehrling als Kurt Weill-Interpretin gefeiert. In ihrem Programm „Lonely House“ widmen sich die beiden den französischen und amerikanischen Liedern und Songs, die Kurt Weill in seinem Pariser und New Yorker Exil geschrieben hat.

„Katharine Mehrling singt diese Songs mit einer Stimme, die die Luft von Berlin, die Straßen von Paris und die Einsamkeit des New Yorker Exils in sich aufnimmt. Als seien sie für sie geschrieben.” Barrie Kosky über Katharine Mehrling. Alle Lieder – unter ihnen auch Songs von Kurt Weill – verwandelt Mehrling mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und verleiht ihnen einen samtigen Hauch von Jazz.

Der Weg der Schauspielerin, Sängerin und Songschreiberin, Katharine Mehrling, führte von der Künstlerfamilie aus dem hessischen Ostheim nach New York auf die Schauspielschule, zum Theaterdebüt ins Londoner West End und nach Paris, wo sie, fasziniert von der Hingabe Edith Piafs an das Leben und die Musik, deren Spuren folgte. Inspiriert vom französischen Lebensgefühl, zog sie nach Berlin und eroberte die Theaterbühnen und ihr Publikum.

Sechsmal wurde sie mit dem Publikumspreis „Goldener Vorhang“ als beliebteste Schauspielerin Berlins ausgezeichnet. Außerdem wurde ihr 2016 der Berliner Bär – der BZ Kulturpreis – verliehen, für ihre außergewöhnliche Strahlkraft in der Berliner Kulturszene.

 

Foto von Yan Rovazov