Werke von Emilie Mayer, die mehr als ein Jahrhundert vollständig vergessen schienen, werden nun aufgrund ihrer hohen Qualität wieder entdeckt und häufiger öffentlich gespielt.

Mayers Kompositionen zeugen von einem eigenständigen und starken Geist, der sich an Ludwig van Beethoven, ihrem großen Vorbild, orientiert. Emilie Mayer lebte ganz ihrer Musik und hinterließ ein sehr umfangreiches OEuvre, in dem neben Orchesterwerken und Liedern besonders die Kammermusik einen hervorragenden Platz einnimmt.

Nach Clara Schumann und Fanny Mendelssohn war sie die wichtigste und bekannteste deutsche Komponistin. Ihre starke „Leuchtkraft“ innerhalb einer von Männern dominierten Welt äußerte sich auch darin, dass sie oft Tourneen mit ihren Kompositionen unternahm, unter anderem auch nach Wien, Leipzig und Dessau.

Im Programm „Opus 12“ vereinen Prof. Peter Bruns am Violoncello, Sayako Kusaka an der Violine und Annegret Kuttner am Klavier Emilie Mayers frühes Klaviertrio op. 12 mit Werken aus gleichfalls frühen Schaffensperioden und gleichen Opus-Nummern ihrer großen Vorbilder Beethoven und Loewe.